Pep it Blu

… und wie alles begann

Ende 2013 fing alles mit einer “Sofa-Tasche” an. Schnell wurde ich süchtig und es folgten eine eigene Nähmaschine und viele kleine Täschchen. Schiefe Reißverschlüsse und abgebrochene Projekte blieben nicht aus.Doch die Erfolgserlebnisse überwogen. Also kamen bald einfache T-Shirts dazu, von denen das ein oder andere ungetragen blieben oder sogar im Müll landeten. An dieser Stelle eine Entschuldigung an alle Versuchskaninchen, die Oberteile mit schiefen Nähten und nicht ganz korrekter Passform tragen mussten ;). Schnell wurden verschiedene Schnitte herunter geladen und auch komplexere probiert. Die Erinnerung an den Herrenmantel, der viel Zeit und Nerven gekostet hat, bleibt unvergessen.

Sehr bald musste eine Overlock her, da die Lobeshymnen in den Foren mir einfach keine Ruhe ließen. Hiermit ließ es sich noch besser (und schneller, denn geduldig bin ich nun mal gar nicht) nähen. Viele Kleider oder Oberteile, die dann doch nicht passten, fanden einen dankbaren Abnehmer.

Der Höhepunkt Ende 2015: Ein eigenes Nähzimmer!!! Denn so konnte es nicht weitergehen. Das Esszimmer war ständig blockiert, der Boden übersät mit Fäden, Stoffresten und Schnittteilen. Beim Umbau der Wohnung wurde ein eigenes Zimmer mit eingeplant und Boden und Tapeten sorgfältig geplant. Nicht nur, dass ich einfach die Tür zu machen und die Zeit und alles um mich herum vergessen kann, auch stört es niemanden mehr, wenn ein Projekt unterbrochen wird und Tage oder Wochen einfach liegen bleibt.
Nachdem ich mal eine Beschreibung über verschiedene „Nähtypen“ las und doch sehr schmunzeln musste (kurz mit eigenen Worten zusammengefasst: der ungeduldige Overlocktyp, der Jersey näht und hofft, dass es schon passen wird und dann der penible Baumwolltyp, der alles genau ausschneidet, und mehr bügelt als näht), landete ich nach zahlreichen Bekleidungsprojekten mal wieder bei Taschen. Da ich der Meinung war, eindeutig zu den ersteren Typen zu gehören, wollte ich eine neue Herausforderung annehmen und mal etwas anderes probieren. Und siehe da, ich entdeckte den Baumwolltyp in mir. Auch Taschen mit diversen Schnittteilen, Vlies zum Verstärken und nähen ohne Overlock waren möglich (ich muss aber zugeben, dass ich bei diesen Projekten viel mehr fluchte und meine Overlock schon sehr vermisste).

Von Oberteilen, Hosen, Kleidern, Babykleidung über Portemonnaies, großen und kleinen Taschen und ein paar Auftragsarbeiten, entstand schon vor längere Zeit der Wunsch nach einem Namen für dieses „Projekt“. Dies ist mit „pep it blu“ als Geschenk zu meinem 30. Geburtstag wahr geworden. Es gibt viele Hobby-Schneider mit eigenen Seiten und ich reihe mich einfach in die Reihe dieser mit ein. Wo es hinführt weiß ich noch nicht, aber ich möchte diese Seite nutzen, um es zu dokumentieren und euch teilhaben zu lassen.

Viel Spaß beim Stöbern und Nähen

P.S. Der Name pep it blu ist meinen beiden Störenfrieden Pepper und Balu gewidmet, die immer genau zwischen Nähmaschinen-Pedal und Fuß sitzen müssen oder an den kompliziertesten Nähten mit Spielzeug und Bellen meine Aufmerksamkeit erregen wollen. Daher sind auch immer ein paar Haare in den Nähten zu finden ;).